:::::: PRESSE
 
Platz 6 für das deutsche Team

Junge Mannschaft schaut mit neuen Erkenntnissen nach vorne

Im Modus jeder gegen jeden spielten die besten sechs europäischen Mannschaften in schwedischen Östersund den Europameister aus. Dass das junge Team nicht ins Titelrennen eingreifen kann, stand früh fest. Wichtiger waren aber auch die Erkenntnisse, die auf dem Weg zum großen Ziel Paralympics 2018 gesammelt werden konnten. Bei der Titelvergabe gab es keine Überraschung; das starke russische Team wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Bilanz aus deutscher Sicht: Ein Punkt und Platz 6. Zum Team gehörten auch einige Spieler, die am Paralympischen Trainingsstützpunkt in Hannover trainieren.

Die Erkenntnisse dieser EM sind schnell aufgezählt: In den meisten Spielen war man auf Augenhöhe, die kämpferische Leistung war top, das Team hat gezeigt, woran noch gearbeitet werden muss. Das junge Team, bei denen einige Leistungsträger fehlten, konnte Erfahrungen sammeln auf dem Weg zum Ziel Pyeongchang 2018.

Das Fazit vom Trainerduo Andreas Pokorny und Michael Gursinsky: "Unsere neu formierte Mannschaft hat gut gearbeitet und sich richtig reingehangen. Wir haben den jungen Spielern viel Spielpraxis gegeben, denn es ist unser Ziel, dass wir sie mit Blick in die Zukunft besser machen. Dafür war diese Europameisterschaft sehr gut geeignet, da wir ohne Druck aufspielen konnten. Gegen Italien (1:3), Schweden (1:2 n.P.) und Tschechien (1:2) habe die Mannschaft auf Augenhöhe agiert und sich mehr verdient gehabt, auch gegen Norwegen hielt Deutschland streckenweise gut mit.“

Gegen das russische Team standen am Ende 0:17 Tore zu Buche. Das Spiel gegen Italien ging nach Führung ebenfalls noch verloren, gegen Schweden sogar erst im Penaltyschießen. In diesen Spielen zahlte die Mannschaft Lehrgeld, gab sich aber zu keiner Zeit auf.

Pokorny: "Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Kämpferisch kann ich den Jungs absolut keinen Vorwurf machen. Wir nehmen die Erfahrungen mit und wollen sowohl die individuelle Entwicklung als auch den Weg als Mannschaft fortsetzen.“

Im Hinblick auf die Paralympics 2018 hatte diese EM keine Bewandtnis. Um eins der begehrten Tickets kämpft das deutsche Team 2017 bei den Weltmeisterschaften in Südkorea. Hierfür ist die Mannschaft bereits qualifiziert. Es bleibt also genug Zeit, um die Erkenntnisse bei der EM aufzuarbeiten und sich auf die WM vorzubereiten. [www.bsn-ev.de]

 
Wichtige Erkenntnisse für den großen Traum

Sledge-Eishockey: Bei den Europameisterschaften landet das deutsche Team auf dem sechsten Platz

Die besten sechs Sledge-Eishockey-Teams des Kontinents haben im schwedischen Östersund um Europas Krone gekämpft. Dass sich der große Favorit Russland dabei durchsetzen würde, war keine große Überraschung. Für eine solche hätte gerne die deutsche Nationalmannschaft gesorgt, doch das Team des ehemaligen Eishockey-Profis Andreas Pokorny musste sich mit der Erkenntnis begnügen, in den meisten Spielen auf Augenhöhe gewesen zu sein. Die Heimreise tritt der Europameister von 2005 zwar mit nur einem Punkt aus fünf Partien und dem sechsten Platz an, dafür aber mit vielen gesammelten Erfahrungen auf dem Weg zum großen Ziel: den Paralympischen Spielen in Pyeongchang 2018.

"Unsere neu formierte Mannschaft hat gut gearbeitet und sich richtig reingehangen. Wir haben den jungen Spielern viel Spielpraxis gegeben, denn es ist unser Ziel, dass wir sie mit Blick in die Zukunft besser machen. Dafür war diese Europameisterschaft sehr gut geeignet, da wir ohne Druck aufspielen konnten", resümiert das Trainerduo Andreas Pokorny und Michael Gursinsky. Gegen Italien (1:3), Schweden (1:2 n.P.) und Tschechien (1:2) habe die Mannschaft auf Augenhöhe agiert und sich mehr verdient gehabt, auch gegen Norwegen hielt Deutschland streckenweise gut mit.

Allerdings musste das teils junge Team auch Lehrgeld zahlen – beispielsweise zum Auftakt gegen Italien, als Deutschland nach einem Turnierstart nach Maß in Führung ging und auf das zweite Tor drückte, sich allerdings am Ende geschlagen geben musste. Gegen Gastgeber Schweden wurde die Mannschaft erst unglücklich im Penaltyschießen bezwungen.

"Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Kämpferisch kann ich den Jungs absolut keinen Vorwurf machen. Wir nehmen die Erfahrungen mit und wollen sowohl die individuelle Entwicklung als auch den Weg als Mannschaft fortsetzen", sagt Cheftrainer Pokorny. Der Traum von den Paralympics ist mit dem sechsten Platz bei der EM längst noch nicht geplatzt. Denn um Tickets für Pyeongchang wird das deutsche Team erst bei den Weltmeisterschaften 2017 in Südkorea kämpfen. Die Qualifikation für das Turnier ist bereits gesichert. Und mit den wichtigen Erkenntnissen aus Schweden wird die deutsche Sledge-Eishockey- Nationalmannschaft bei der WM wieder angreifen. [www.dbs-npc.de]

 
Niederlage zum EM-Abschluss

Das letzte Spiel bei der EM in Östersund ist mit 1:2 verloren gegangen. Das deutsche Team hat dabei eine gute Leistung gegen CZ gezeigt. Eine Begegnung, die es in sich hatte durch packende Zweikämpfe und vielen Torchancen auf beiden Seiten. Im Mittelpunkt standen somit die beiden Torhüter, welche viel zu tun bekamen. Der deutsche Goalkeeper Simon Kunst, welcher auch als bester Athlet auf Seiten unseres Teams gewählt wurde, konnte sehr gute Paraden zeigen und war somit ein guter Rückhalt für unsere fünf Feldspieler. Es hat lange gedauert bis eine Mannschaft ihren ersten Treffer markierte. Leider waren es die CZ in der 10.Minute des letzten Abschnittes, die durch den Stürmer Habl trafen. Somit mussten die deutsche Spieler ein höheres Risiko eingehen, was sich erstmal nicht auszahlte, weil keine 4 Minuten später sogar das 0:2 fiel. Aber es wurde kontinuierlich weiter hart gearbeitet und dadurch konnte der Verteidiger Robert Pabst den Anschlusstreffer zum 1:2 in der 42.Minute platzieren. Nun wurde es noch spannender und es war ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Leider gelang es nicht, das Spiel zwingend in das Drittel der CZ zu verlagern, um ggf.den Torhüter für einen sechsten Feldspieler einzuwechseln. Somit blieb es bei dem Ergebnis mit der Erkenntnis, einer neu formierten Mannschaft mit jungen Spielern eine gute Erfahrung und Spielpraxis gegeben und sich international bei mindestens drei Spielen auf Augenhöhe gemessen zu haben. [M.G.]

 
Niederlage im Penaltyschießen gegen Schweden

Das vierte Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei EM in Östersund ist im Penaltyschießen verloren gegangen. Nach der regulären Spielzeit sowie in der Verlängerung stand es 1:1 gegen den Gastgeber Schweden. Das Team um das Trainergespann Pokorny/Gursinsky hatten gute Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu platzieren. Auch das schwedische Team hatten jeweils gute Chancen mit einem Lattenschuss so wie einen Pfostentreffer. Unser Torhüter Simon Kunst hatte gut gehalten und hielt, was zu halten war. Das erste Tor bei dem Duell auf Augenhöhe hatten die Schweden aus dem Gewühl 3 Minuten vor Drittelende erzielen können. Das deutsche Team brauchte recht lange, um ihren hochverdienten Ausgleich zu erzielen, welcher erst in der zehnten Spielminute im letzten Abschnitt durch den Kapitän Bas Disveld fiel. Somit ging es in die fünf-minütigen Verlängerung mit 4 gegen 4, welche strotz einer Strafe gegen das deutsche Team weiter bei einem Remis blieb. Somit musste ein Penaltyschießen für die Entscheidung in dem hochdramatischen Partie her. Von den drei Torschützen konnte letztendlich nur der Kapitän Disveld seine Aufgabe mit Erfolg krönen. Die Schweden konnten wiederum zwei Treffer markieren und als Sieger das Eis verlassen.

Jeder hätte hier als Gewinner aus dem Spiel gehen können, aber zu viele vergebene Möglichkeiten auf Seiten des deutschen Teams waren letztendlich der Grund für die Niederlage gegen den Gastgeber, so das Trainerduo als Fazit! [M.G.]

 
Niederlage gegen Topfavoriten

Das dritte Spiel bei EM in Östersund ist mit einem 17:0 für den Top-Favoriten Russland ausgegangen. Bis auf wenige Chancen war das deutsche Team in fast allen Belangen unterlegen und es wurde schnell klar, das hier kein Blumentopf zu gewinnen ist. Sieben Strafzeiten gegen die Deutschen wurde gnadenlos vom russischen Team ausgenutzt und mit fünf Toren im Spiel bestraft. Der deutsche Torhüter Klaus Brzozka hatte alle Hände voll zu tun und konnte ab und an mit guten Paraden in den ersten beiden Spielabschnitten glänzen. Doch der Druck auf das Tor hielt unvermindert an und die Tore fielen in immer kürzeren Abständen je länger das Spiel dauerte. Für das Team war es folglich das Ziel, ab Mitte des zweiten Spielabschnitts hier Kräfte für die kommenden Vergleiche auf Augenhöhe gegen CZ und Schweden zu schonen. Somit erhielten auch neue Spieler im Team die Chance, internationale Erfahrung durch mehr Eiszeit zu sammeln.

Wenn ein Team mit solch professionellen Strukturen was Trainingspensum, Kaderstärke und Budget betreffend aufwartet, sind halt keine Wunder zu erwarten. Halt eine andere Welt, so das Fazit beider Trainer. Auch das Team Schwedens konnte den Tag zuvor mit einem 1:16 gegen Russland leider Ähnliches erfahren. [M.G.]

 
Niederlage gegen Norwegen

Das zweite Spiel der deutschen Nationalmannschaft ging mit 1:5 gegen Norwegen verloren. Norwegen versuchte von Anfang an Druck zu machen, was nur phasenweise durch Strafen gegen das Team um Kapitän Bas Disveld ging. Immer wieder konnten sich die Deutschen geschickt befreien und auch vereinzelt Chancen kreieren. Selbst das Tor in der 14. Minute und 18. Minute zum 0:2 konnte dem Engagement der Spieler keinen Abbruch verleihen.

Im zweiten Drittel war das deutsche Team sogar in der Lage spielbestimmende Akzente zu kreieren und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 in diesem Abschnitt! Alles von Posten und Lattentreffer für unser Team waren dabei, aber leider ohne den so wichtigen Ausgleich.

Somit waren die letzten 15 Minuten in diesem Spiel mit der Aufgabe behaftet, den Ausgleich schnellstmöglich zu erzielen. Erst eine erneute Unterzahl der Deutschen brachte den Norwegern ein nicht unerheblichen Vorteil, welcher durch dessen Topscorer Pederson mit dem Tor zum 1:3 unterstrichen wurde. Nun lief den Athleten die Zeit davon und somit musste mit hohem Risiko gespielt werden. Leider hat sich der Mut zum größeren Risiko nicht ausgezahlt und die Treffer zum 1:4 und 1:5 wurden vom Halbfinalisten der letzten WM markiert. Hoher Einsatz und Kampfgeist ohne das Fünkchen Glück konnte als Resümee vom Trainerteam bescheinigt werden. [M.G.]

 
Spiel 1 bei EM in Schweden

Das erste Spiel gegen Italy ist knapp mit 1:3 verloren gegangen. Das Team um Trainerduo Pokorny/Gursinsky hatte einen guten Start und ging in der 7. Spielminute mit 1:0 in Führung durch den Stürmer Bernhard Hering. Erst der Ausgleich der Italiener in der 12. Minute eröffnete einen offenen Fight.

Eine Strafe gegen das deutsche Team und ein gutes Überzahlspiel der Italiener brachte diese erstmalig in Führung. Doch das Team um Kapitän Bas Disveld gab nicht auf und kämpfte sich trotz kleinen Kaders an den amtierenden Europameister heran. Leider zahlten die schwindenden Kräfte im letzten Drittel ihren Tribut um das Spiel zu kippen. Ein Flatterschuss vom italienischen Spieler Plankert aus der neutralen Zone konnte unser Torhüter Simon Kunst nicht kontrollieren. Somit ging das erst Spiel 1:3 verloren. Gutes Spiel mit viel Kampfgeist und Einsatz auf hohem Niveau aller Spieler bleibt. [M.G.]

Presse 2003-2014 mehr...